Schwanger trotz Schilddrüsenerkrankung
Die Schilddrüse = das Gehirn des Stoffwechsels
Bei schätzungsweise 20 % aller Kinderwunschpatientinnen / Kinderwunschpatienten liegt eine Schilddrüsenunterfunktion vor, was nicht bedeutet, dass eine Schwangerschaft trotz Schilddrüsenerkrankung ausgeschlossen ist. Eine Schilddrüsenunterfunktion zeigt sich häufig bei der Neigung zu ständig kalten Füßen, einer dauerhaften Müdigkeit, einer geringen Antriebsschwäche, einer schlechten und trägen Verdauung, sowie der Neigung zu Übergewicht.
Eine Sonderform der Schilddrüsenerkrankung ist die Hashimoto-Thyreoiditis. Dabei ist die Schilddrüse durch eine Autoimmunreaktion chronisch entzündet. Zu Beginn dieser Erkrankung kann es zu einer Überfunktion der Schilddrüse kommen, je weiter die Erkrankung aber fortschreitet, desto eher wird die Schilddrüse ihre Arbeit einstellen.
Warum spielt die Schilddrüse aber eine so entscheidende Rolle in der Behandlung bei unerfülltem Kinderwunsch?
Die Schilddrüsenhormone steuern alle wichtigen Vorgänge im Körper, darunter auch die Vorgänge für die Fortpflanzung. Bei einer Unter- wie auch Überfunktion der Schilddürse geraten die Hormone aus dem Gleichgewicht und dadurch kann es zu Störungen im Zyklus und bei der Eizell- und Spermienreifung kommen. Somit ist die Schilddrüse nicht nur für den weiblichen Zyklus, sonder auch für die Spermienreifung zuständig.
Unter dem nachfolgenden Link findest du noch ausführlichere Informationen zu diesem Thema.
https://www.deutsches-schilddruesenzentrum.de/wissenswertes/schilddruese-und-kinderwunsch/.